Erfassung der Zählerstande – Aber wie?
Beim Erfassen der Zählerstände gibt es verschiedene Arten der Erfassung. Man kann Zählerstände über Smart Metering und Smart Grid für einzelne Räume und Verbraucher, für das Elektroauto oder die Kühltruhe und vielem mehr erfassen.
Stromzähler und das Ablesen der Zählerstände im Wandel der Zeit
Stromzähler sind seit Langem in jedem Gebäude, in dem Strom verbraucht wird, vorhanden. Zunächst wurden die Zählerstände manuell abgelesen. Mit der Freigabe des Strombezugs von beliebigen Anbietern ist das diesen nicht mehr möglich. Sie müssen sich auf die Angaben der Verbraucher verlassen, die die Zählerstände ablesen und melden, oder sie müssen sich des Smart Meterings bedienen. Mit Smart Meter bezeichnet man einen intelligenten Stromzähler, der den Zählerstand nicht nur ermittelt, sondern auch direkt an den Energieversorger weitergeben kann. Dies kann sowohl über das Stromnetz als auch über Funk erfolgen.
Smart Metering
Mit Smart Metering kann man aber noch mehr erreichen. Wenn Informationen, beispielsweise Zählerstände, in einer Richtung fließen können, kann man das Stromnetz auch in der anderen Richtung zur Nachrichtenübermittlung nutzen und Steuersignale an intelligente Smartmeter senden. Ein Stromnetz, das für derartige „intelligente“ Aufgaben ausgelegt ist, wird als Smart Grid bezeichnet.
Größere Stromverbraucher
Es liegt daher nahe, die Zählerstände nicht nur für einzelne Räume, sondern auch für einzelne wesentliche Stromverbraucher zu ermitteln und ebenso diesen Stromverbrauch zu steuern. Da geht es nicht um eine Energiesparlampe, sondern um „Großverbraucher“, die es auch im Haushalt gibt, wie etwa das Elektroauto, die Kühltruhe oder die Waschmaschine. Diese sind vor allem dann für Smart Metering interessant, wenn hinsichtlich der Verbrauchszeiträume Spielraum besteht und der genaue Verbrauchsbeginn vom Energieversorger gesteuert werden kann.
In beiderseitigem Interesse zwischen Stromverbraucher und Stromversorger
Smart Metering und Smart Grid liegen sowohl im Interesse der Stromverbraucher als auch der Energieversorger. Der Verbraucher profitiert von der flexiblen Zählerstandsermittlung vor allem dann, wenn er den Stromverbrauch zeitlich in günstigere Tarifzonen verlagern kann, vor allem natürlich auch, wenn dies noch automatisch geschehen kann. Der Energieversorger scheint zwar auf den ersten Blick an Umsatz einzubüßen. Doch durch die Vermeidung von Spitzenlasten kann er sein Stromnetz und die Energieerzeugung optimieren und dadurch überproportional Kosten sparen.